Wenn junge Menschen das Heilige suchen
Wir haben Jugendexerzitien gemacht. Und eine Nacht durften die jungen Mädchen im Jugendzentrum übernachten. Einige mussten etliche Hindernisse für die Erlaubnis von ihren Eltern überwinden. Nun sind sie glücklich. Die Gemeinschaft hat ihnen gut getan. Und ich bin beeindruckt von der Tiefe ihrer Suche nach Gott, vom spirituellen Wissensdurst und von ihrer Offenheit.
Die Jugendlichen kamen im Bibliodrama vom Sündenfall und von der Verkündigung auf die Tiefe der Bedeutung unserer Erlösung. Lange tauschten sie über Sünde und Vergebung, über Versuchung und Widerstehen oder Fallen aus. Sie stellten von selbst den Bezug zum eigenen Leben her. Mich hat stark beeindruckt wie im Bibliodrama Eva den Apfel nach langem Hin und Her genommen hat, bzw. wie die Schlange geschickt war, um ihren Widerstand zu brechen. Eva erzählt nachher, wie fertig sie war. Dann Maria und ihr JA: schlicht war die Darstellerin und beim Hausputz hat sie der Engel überrascht. Und sie erzählt dann, wie sie zwischen menschlichem und göttlichem „Denken“ einen Moment hin- und hergerissen war. Und sie erzählt, wie tiefes Bewusstsein von Gott in ihr strömte, als sie ihr JA sagte. Und Josi erzählt mit Tränen, dass sie etwas für ihr Leben mitgenommen hat.
Dann feiern wir mit Don Gjovalini die Heilige Messe und die Jugendlichen dürfen vorher noch beichten. Es ist ihnen ein Anliegen, ihr Herz zum Fest zu reinigen. Wir sprechen dann über das ganz persönliche JA zu Jesus. Und sie töpfern ihr Jesuskind, gehen dann ins persönliche stille Gebet und dann haben sie einen Wunsch: „Mehr Jugendliche sollen dies erfahren dürfen.“
Ich sage ihnen: „Geht nun Ihr und erzählt Euren Freunden!“ Sie werden gehen.
Die Schlange wartet am Apfelbaum