Demo

3Zum Fest des Heiligen

 

 

 

Zum Fest des Heiligen

Der Strassenrand am Stadteingang ist diese Tage belagert. Kleinbauern aus den Dörfern sind bereits in aller Frühe mit ihrem Federtier in die kleine Metropole gekommen.
Und hier werden Hühner, Hähne, einige Enten und Gänse und Truthähne feilgeboten.

In windigen Käfigen ducken sich die Hühner, als könnten sie sich vor dem drohenden Unheil retten. Die Hähne sind meisten zu Paaren an den Füssen zusammengebunden und harren ihrem Schicksal. Die Truthähne gucken entgeistert. Ich gebe zu, ich halte das nicht zu lange aus dort. Mir wird alles zu hohen Preisen angepriesen – mit Schlachten gratis direkt am Strassenrand. Bislang waren es freie Federtiere auf dem Bauernhof freilaufend, wie sich Tierfreunde nur erträumen können. Höchstens der Hund war gefährlich. Aber nun fordert der heilige Nikolaus das Opfer. Und – neben dem Opferkult – läuft den Armen dann halt auch aufs Fest hin das Wasser im Mund zusammen. Ein Jahr hat man darauf gewartet.

03 dezember 2020

 

 

 

Aktuelles

  • 1

Über uns

  • Informationen zur Arbeit von Schwester Christina   Sie ist bestrebt, Opfer der im Land weit verbreiteten Blutrache zu betreuen. Vor allem weiter lesen
  • Sie wollen uns helfen? Sie wollen uns mit einer Geld- oder Sachspende helfen oder eine Patenschaft übernehmen?  In der PDF-Datei weiter lesen
  • 1

Webseite durchsuchen

Wer ist online?

Aktuell sind 108 Gäste und keine Mitglieder online

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.