Und zum Schafbock das Schaf
Und zum Schafbock das Schaf
Unser Schafbock hat gute Weide mit gutem Stall bekommen. Und so war es schnell klar, dass da eine Schaffrau fehlt. Pater Axel hat gespendet und der Schafzüchter bringt in der Früh um 7.30 Uhr ein Schaf aus seiner Weide. Er entschuldigt sich, dass es nicht früher geklappt hat. Ich spüre, dass er seine Herdenviecher mag und besorgt ist um sein Tier. Ich versichere ihm, dass die Schafdame einen guten Platz hat. Nach zwei Stunden ist dann schon die arme Familie da mit ihren zwei kleinen Jungs, die ihren Papa bei einem tragischen Arbeitsunfall verloren haben. Die Grosseltern und die Witwe mit den zwei Kids können es nicht glauben, dass sie nun eine Schafherde aufbauen können und – wie der Schafzüchter versichert – auch die Milch sichergestellt ist. So ist aus einem Nikolausgeschenk für den Kochtopf ein «Herdenwunder» für eine Existenzsicherung geworden.