Barbaratag
Barbaratag
Ich liebe sehr ein altes Gedicht:
Geh in den Garten am Barbaratag.
Gehe zum kahlen Kirschbaum und sag:
«Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit
der Winter beginnt, der Frühling ist weit.
Doch in drei Wochen, da wird es geschehn:
Wir feiern ein Fest, wie der Frühling so schön.
Baum, einen Zweig gib du mir von dir.
Ist er auch kahl, ich nehm ihn mit mir.
Und er wird blühen in seliger Pracht
Mitten im Winter in der Heiligen Nacht.»
Die heilige Barbara im Turm. Sie ist hier nicht so bekannt. Aber der Turm der Beherbergung der vor der Blutrache Geflohenen, der ist ihnen hier ins Herz geschrieben.
Da blüht nichts und doch vielleicht ist es der Turm mit einer kleinen Hoffnung zum Überleben und diese Hoffnung hat in den Menschen, die nun im Tal sind, auch überlebt.
Ich bekomme Kirschzweige zum Barbaratag. Und das Gedicht wird auch im albanischen seinen Klang der Hoffnung haben.
Es klingt dann so:
Shkoni në kopsht në ditën e Shën Barbara.
Shko tek pema e qershisë së zhveshur dhe tuaj:
«Dita është e shkurtër, kohe është gri.
Dimri fillon, pranvera është larg.
Por pas tre javësh kjo do të ndodhë:
Ne po festojmë një fest si pranvera kaq e bukur.
Pema, ti më jep një deg prej jush.
Nëse edhe ai është tullac, do ta merr me vete.
Dhe do të lulëzojë me shkëlqim të bekuar
në mes të dimrit në naten e shenjtë.»