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Aktueller Situationsbericht aus dem Klösterle in Albanien

Liebe Freunde in der Heimat

Es ist heiss, seit Tagen haben wir hier bis zu 38 ° und hohe Luftfeuchtigkeit.

Gott sei Dank ist die online-Schule für die Kids erstmal in Ferienpause; wie es dann im September weitergeht, wird sich zeigen. Damit bin ich schon bei Corona – ob ich will oder nicht. Die Krise hat den Westbalkan und damit auch Albanien nun voll getroffen, die letzten Monate waren die Erkrankungszahlen eher gering. Nun scheint das Gesundheitssystem, das sowieso schon marode war am Rande des Kollaps zu sein. Wir waren bis vor kurzem Anlaufstelle für viele, viele Patienten, die in den Krankenhäusern nicht mehr versorgt wurden, da Stationen geschlossen waren. Nun sind wir seit einer Woche in Selbstisolation, da wir engen Kontakt hatten mit einer Familie, die nun von Corona betroffen ist. Mich hat es mit Symptomen erwischt und ich brauche wohl etwas Zeit zur Erholung.

So versorgen wir die Patienten nicht mehr hier vor Ort, sondern sind auf Anleitung zur Selbstversorgung umgestiegen. Das Material geben wir mit nach Hause. Wir hoffen, dass wir in Kürze wieder die Schwerkranken daheim versorgen können. Die Krankenbetten sind alle vergeben; wir sind sehr froh um die Betten, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt des Transportes kommen sollen. Und wir hoffen, dass uns Verbandsmaterial so lange ausreicht.

Wie ja oft in den westlichen Nachrichten kommt, trifft Corona und die Auswirkungen die armen Länder besonders hart. Das gilt auch für Albanien, das ja zu Europa gehört. Viele haben ihre Arbeit verloren; die Tagelöhner können seit Monaten nicht mehr in die Nachbarländer. Kleinunternehmer sind bankrott, Fabriken dicht. Hier gibt es kein Hilfspaket für die Betroffenen. Die Urlauber bleiben aus, da für Albanien eine dringende Reisewarnung besteht. Wir sind hier im Norden so ein «Kap der Hoffnung» geworden. Wir spüren es jetzt, da wir sozusagen abgeschottet sind. Viele, Viele rufen besorgt an, viele Arme bringen noch das letzte vorbei, das sie im Garten haben und warten auf die erneute Öffnung der Klosterpforte und bangen wohl etwas zu sehr um uns. Ich selbst muss ein wenig mehr Geduld damit haben, dass ich  noch schnell sozusagen ausser Atem bin. Unsern geplanten Urlaub in Deutschland haben wir bereits abgesagt, da wir mit unseren zwei albanischen Kids nicht einreisen können. Wir sind mehr als dankbar, dass so viele von Euch in der Heimat uns hier weiter unterstützen und dass Corona nicht die Grenze zur Solidarität für Euch ist. DANKE.

Wir wünschen Euch allen Gottes Segen und Erholung in einer vielleicht etwas anderen Sommerzeit.

Sr. Christina mit Sr. Michaela und den Kids

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