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Frohe Ostern und was ein Osterhase mit der Auferstehung zu tun hat

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde

grüss Gott auf Ostern hin. Das Leben will den Tod besiegen und tut es auch. Das Grün in der Natur bricht durch und unser Glaube an den, der das Leben selbst ist, lässt uns die Spuren der Auferstehung im täglichen harten Überlebenskampf der Menschen suchen und bezeugen. Weil ER auferstand, ist da die Frau, die dann doch nicht im 6. Monat ihr Kind dem Druck der Sippe preisgibt und abtreibt. Sie flieht hierher und holt den Segen und Hilfe. Und wir besuchen einen schwer Krebskranken, der tagelang vor Schmerzen geschrien hat, kein Schmerzmittel half. Ich ahne, dass der Schmerz auch noch woanders sitzt und da sagt er mir, dass sein Leben nun “fertig” ist. Ich sage ihm, dass es Ostern wird und für ihn weitergeht. Er lächelt und meint, er habe diese Worte gebraucht. Wir beten und ich segne ihn für diesen letzten Weg. Und wir lassen ihm natürlich Schmerzmittel. Und die Frau ruft an und sagt, “das Licht ist gekommen”. Nun feierten wir drüben in der Kirche den messianischen Einzug in Jerusalem. Das ist für unsere westlich sehr reiche und festliche Liturgiegewohnheit wieder mal eine “kalte Dusche”: Alles gleicht eher einem damaligen Aufruhr in Jerusalem und einem Chaos. Das Hosanna-Lied geht im Lärm und im Getratsche der Erwachsenen unter. Ich denke daran, dass es damals wohl nicht anders war und suche mich selbst in meiner Begegnung mit dem Sohne Davids.

Und dann ist da Abri, der in der Früh vor der Schule so kurz vor dem Fest ein wichtigeres Thema als die Albanischprüfung hat. Ihn beschäftigt, wie das denn mit dem Jesus war und seinem Leiden und seiner Auferstehung. Er erzählt lebendig und im Detail, als habe er in der Nacht selbst alles mit erlebt. Da fehlt nichts, auch nicht der Judas und der Petrus und der Pilatus, auch nicht dann das leere Grab und das Grosse der Auferstehung. Und dann kommt die wichtige Frage: “und hat der Osterhase die Auferstehung gesehen? Wo war der denn da und da gibt sich der Abri dann selbst die Antwort: “klar, sonst wäre er ja kein Osterhase. Und der ist international und ein bisschen deutsch und albanisch und hat alle “Blute” der Nationen in sich und seitdem rennt er in der ganzen Welt rum und teilt in den Osternestern die Ostereier nur für die Kinder aus.

Und da wir heuer eine Hündin haben, die am Boden alles ausbuddelt und rum beisst, gibt es bei uns im Klostergarten wohl das erste Hängeosternest im Apfelbaum. Und da Osterhasen ja schliesslich nicht wie Weihnachtsengel fliegen können, hat der Osterhase eine super gebastelte Baumleiter zum Raufklettern.

Wir wünschen Euch allen ein frohes Halleluja in der Freude unseres Gottes, der lebt und lebendig macht

Eure Sr. Christina mit allen aus dem Klösterle in Dobrac

 

 

ostern2017

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